„Wenn man nackt mit Lichtgeschwindigkeit um einen Baum
rennt, kann es durchaus sein, dass man sich selbst fickt.“
Diese Worte lese ich auf einem folierten A4-Blatt, das in der
Fensterscheibe eines fragwürdigen Cafés aushängt. Weiße Schrift auf grobflächiger
Druckerschwärze, daneben das bekannte Porträtfoto Albert Einsteins, und unter diesem Satz noch ein Kommentar, der nahelegt, die Wahl einer bestimmten politischen Partei führe zu selbigem Ergebnis. Es ist ein
kalter, unwirtlicher, durch und durch schlaffer Tag, die Stadt probiert unentschlossen Grautöne durch, ich flaniere die breite, dreckige, laute Straße hinunter und
nichts scheint es wert, meine Aufmerksamkeit zu erhalten, außer diese dämliche,
infantile Anti-Erkenntnis, die aus der austauschbaren Umgebung heraussticht und ein
seltsam bedeutsames Detail bildet, das sich in mir widerhakt.